Folgende Anleitung müsst ihr euch unbedingt für den Herbst oder das nächste Frühjahr abspeichern. Es geht um das Aufbewahren und Portionieren von Samen, die dann auch wunderbar als Geschenk dienen können. Ich hatte bis jetzt immer Papiertütchen gebastelt, Papiertütchen in eine Schublade geworfen, Papiertütchen gesucht, Samen fliegen durch die Gegend, Überraschungsmomente im Garten 🙂 … Deshalb fand ich die Idee von den Samenbomben ganz nett, als ich auf der Suche nach einem einfach Garten DIY gewesen bin. Die original Anleitung habe ich von Smarticular.
Ich würde dieses DIY in erster Linie für Blumensamen empfehlen. Warum? Das verrate ich euch später im Post. Ganz unten habe ich euch auch noch 2 Alternativen zur Aufbewahrung von Samen vorgeschlagen.
Seedbombs – Samenbomben
Material für 12 Samenbomben
- 4 EL Bentonit oder neutrales Katzenstreu * (am besten ihr kennt wen mit ner Katze. Ich habe hier jetzt 9,9 kg Katzenstreu stehen)
- 4 EL Anzuchterde *
- 10-20 Samenkörner pro Kugel je nach Sorte (Blumensamen *)
- 1 Backblech/Unterlage mit Backpapier
- 1 Mörser
- 4 EL Wasser (je nach Konsistenz auch mehr oder weniger)
So geht´s
1. 4 EL Bentonit im Mörser zu feingroben Pulver zerstoßen. Je feiner ihr es mörsert, desto besser lässt sich die Masse später mischen. In meinem Bild seht ihr den Anfangszustand. Den Endzustand habe ich leider vergessen zu fotografieren. Es waren aber noch teils größere Körner zu sehen.
2. 4 EL Anzuchterde mit dem gemörserten Bentonit mischen.
3. Wasser zugeben bis eine Teigartige klebrige Konsistenz erreicht ist und sich Häufchen formen lassen.
4. Mit einem Teelöffel kleine Häufchen abstechen. Bei mir haben sich 12 Portionen ergeben.
5. Nehmt euche eine Portion in die Hand und drückt sie etwas platt. In die Mitte setzt ihr dann eure Samen und formt aus der Portion eine Kugel.
Ich hatte folgende Samen:
- Thaibasilikum *
- Salatmix *
- gemischte Blumensamen *
6. Die Seedbombs legt ihr dann auf die mit Backpapier abgedeckte Unterlage zum Trocknen. Dieser Vorgang dauert je nach Luftfeuchtigkeit etwa 2-4 Tage. Ein Trocknen im Backofen empfehle ich jetzt einfach mal nicht, weil die Kugeln auch ohne zusätzliche Energie schnell durchhärten und ich nicht weiß, ob die Samen dadurch beschädigt werden.
7. Nach der vorgegebenen Trockenzeit sind eure Seedbombs oder Samenbomben fertig zur Verwendung. Ich habe einen Teil der Seedbombs als Geschenk in einer Eierschachtel verpackt und verschenkt. Ihr könnt die getrockneten Seedbombs aber auch einfach in einem alten Schraubglas lagern und die Gläser entsprechend der Samen beschriften. Weitere mögliche Geschenkverpackungen findet ihr übrigens hier.
Gleichzeitig habe ich aber natürlich auch ausprobiert, ob das Anziehen der Pflänzchen nach der Herstellung der Seedbombs überhaupt funktioniert. Ich würde sagen: Seht selbst!
Vielleicht könnt ihr jetzt auch nachvollziehen, weshalb die Seebombs meiner Meinung nach nicht für alle Samen gleichermaßen geeignet sind. Die Bombs sind Kugeln und die Samen gehen somit alle innerhalb weniger Zentimeter auf. Bei Blumen im Garten spielt das keine Rolle, bei meinem Thaibasilikum muss ich nun mal schauen, wie es sich entwickelt.
Natürlich gibt es noch eine weitere einfachere Möglichkeit Samen aufzubewahren. Tomatensamen lassen sich frisch entkernt und noch feucht gut auf einem Stück Klopapier trocknen. Gleichzeitig kleben sie am Papier fest und sind so einsatzbereit für die nächste Gartensaison. Oder ihr trocknet einfach eine ganze Tomatenscheibe und pflanzt sie im nächsten Jahr ein. Auch das funktioniert.
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