[Werbung / Dieser Beitrag enthält Affiliate Links]
Ein fermentiertes Getränk, welches ich erst dieses Jahr probiert habe, ist Wasserkefir. Dieser wird – ähnlich wie Kombucha – mit einer Starterkultur, Zucker, Wasser und Trockenfrüchten angesetzt. Die Wasserkefirkristalle enthalten Mikroorganismen, die den Zucker in Milchsäure, etwas Alkohol, Kohlensäure, organische Säuren und Nährstoffe umwandeln. Dadurch wird Wasserkefir zu einem gesunden Getränk, worüber sich nicht nur der Darm, sondern der gesamte Körper freut.
Für mich ist Wasserkefir aktuell das perfekte Sommergetränk an heißen Tagen und hat den Kombucha auf Platz 1 der fermentierten Getränke verdrängt. Geschmacklich erinnert Wasserkefir ganz entfernt an Kombucha, aber wirklich ähnlich ist es nicht. Die gemeinsame Note ist einzig die Säure, die durch die Fermentation entsteht.
Die letzten Wochen habe ich mit verschiedenen Trockenfrüchten herumprobiert und so verschiedene Geschmäcker entdeckt. Ananas ist aktuell mein Favorit. Bei der Erstfermentation von Wasserkefir bin ich bisher nach diesem Rezept vorgegangen:
Zutaten:
– 30g Wasserkefirkristalle *
– 30g Trockenfrüchte (z. B. Rosinen, Datteln, Aprikosen, Mango, Ananas)
– 60g Zucker
– 60ml Limetten- oder Zitronensaft
– 1l Wasser
Zunächst wird der Zucker in 1l Wasser gelöst. Ich verwende für meinen Wasserkefir ein herkömmliches Bügelglas*. Anschließend kommen die Trockenfrüchte, der Limettensaft und die Wasserkefirkristalle hinzu. Hier habe ich auch damals meinen Kombuchapilz besorgt. Meine liebsten Trockenfrüchte für den Wasserkefir sind Ananasstücke. Ich habe jedoch auch schon Dattel, Mango und Aprikosen probiert. Wichtig ist, dass man nur ungeschwefelte Trockenfrüchte verwendet und diese nicht zu klein schneidet, da es sonst später schwierig wird, die Früchte von den Wasserkefirkristallen wieder zu trennen. Die Mischung kommt nun für 24h an einen dunklen Ort und sollte bei Raumtemperatur ruhen.
Wie bei allen Fermenten beeinflußt die Temperatur die Geschwindigkeit der Fermentation. Daher geht das Fermentieren von Wasserkefir an heißen Tagen besonders schnell und man muss aufpassen, dass der Wasserkefir nicht zu sauer wird. Denn je länger er steht und je höher die Tempratur ist, desto mehr Zucker wird von den Hefen, Bakterien und was sonst noch so im Wasserkefir enthalten ist, in Säuren verstoffwechselt.
Nach den 24 Stunden kann der Wasserkefir schon umgefüllt werden. Bei mir schaut das dann immer so aus.
Zum Auffangen der Wasserkristalle verwende ich ein kleines Plastiksieb*, da die Kristalle nicht mit Metall in Berührung kommen sollen. Das hat sich bisher auch recht gut bewährt. So können die Kristalle nach dem Ansetzen gespült werden und die Reste der Trockenfrüchte beseitigt werden. Jetzt kann man direkt einen weiteren Wasserkefir ansetzen oder ihr macht eine kurze Fermentationspause und lagert die Kristalle in Wasser und Zucker im Kühlschrank. Das geht allerdings nur für ca. 3 Wochen, für eine längere Aufbewahrung können die Kristalle getrocknet werden. Das habe ich noch nicht ausprobiert, da ich noch im Wasserkefirfieber bin ;).
Der fertige Wasserkefir kann jetzt in einer Zweitfermentation noch mit Gewürzen, Säften oder Kräutern aromatisiert werden oder man genießt ihn direkt gekühlt und mit viel Eiwürfeln.
Ich werde als nächstes mit verschiedenen Zuckerarten experimentieren und bin schon sehr gespannt auf das Ergebnis!
Hier findest du noch Rezepte für weitere fermentierte Getränke:
– Tepache
– Gingerbeer
– Kombucha
– Winterlicher Kombucha
* Dies ist ein Affiliate Link, d. h. wir bekommen eine kleine Provision, wenn du das Produkt über diesen Link bestellst. Der Preis für dich bleibt der Gleiche.