Isarchiemseecraft

Hauptsache Handcraft – DIY – Fermentation – Lettering

Nach und nach werden bei mir im Bad und in der Küche herkömmliche Reiniger und Kosmetikprodukte durch selbstgemachte und umweltfreundliche Produkte ersetzt. Für mich ist es dabei wichtig, dass diese Produkte wenige Zutaten enthalten, ohne Plastikmüll auskommen und einfach herzustellen sind. In diesem Post geht es deshalb heute um flüssige Handwaschseife.

Klar, generell wäre es einfacher einfach feste Seife zu verwenden. Damit habe ich mich auch in einem unserem Gäste WC durchsetzen können. Allerdings besteht mein Mann darauf, dass wir in unserem Badezimmer trotzdem auch flüssige Handseife haben, da diese einfacher zu portionieren ist und bei sehr schmutzigen Händen in der Anwendung besser und sauberer ist.
Für die Herstellung meiner flüssigen Handseife habe ich mich gegen Kernseife entschieden, auch wenn das vielleicht noch einfacher und günstiger gewesen wäre. Ich habe mich ganz explizit für Alepposeife entschieden, da ich keine
Kernseife ohne Palmöl im Einzehandel gefunden habe. Falls jemand weiß, woher ich auch
Kernseife ohne Palmöl beziehen kann, schreibt es einfach in die
Kommentare.
 
Weitere Ideen zum Thema DIY Kosmetik findet ihr hier:
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Material 
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für 400 ml flüssige Handseife

So geht’s 
1. Die Alepposeife wird auf einer Reibe gerieben, so löst sie sich später schneller im heißen Wasser.

2. Wasser, Aromaöl/Rosmarin und Seifenspäne in einen Topf geben und langsam aufkochen.

3. Sobald das Seifenwasser anfängt zu blubbern, den Topf nicht mehr alleine lassen, denn die Mischung kann stark schäumen und aufkochen, wie Milch.

4. Nach dem Aufkochen den Topf vom Herd nehmen und über Nacht abkühlen lassen. Ich habe immer wieder zwischendrin umgerührt, um nach der Konsistenz zu schauen. Das Gelieren passiert tatsächlich erst mit der Zeit und die Seife hat, wenn sie tatsächlich fertig ist, eine dickliche Konsistenz.

5. Ist die Seife am nächsten Tag noch zu flüssig, muss nochmal etwas Seifenspäne nachgegeben und aufgekocht werden. Ist sie zu fest, nochmal mit etwas Wasser verdünnen und aufkochen. Wieder über Nacht Abkühlen lassen.

6. Mein fertiges Ergebnis seht ihr in der folgenden Abbildung. Nicht besonders attraktiv und etwas zu fest. Nach nochmaligem Verdünnen hatte die Seife die perfekte Konsistenz und konnte abgefüllt werden.

TIPP: Ich habe tatsächlich 4 Tage gebraucht, bis ich die für mich richtige Konsistenz erreicht habe. Ich bin mit 40 g Seifenspäne und 500 ml Wasser gestartet und am nächsten Tag war die Mischung noch komplett flüssig. Ich habe mich dann an die 80 g Tag für Tag herangetastet und durch das viele Aufkochen ist natürlich auch viel Wasser verdunstet.

Das Preis-/Leistungsverhältnis meiner Seife ist mit Sicherheit nicht so gut, wie bei den günstigen Seifen aus der Drogerie. Trotzdem bin ich froh, ein Ersatzrezept gefunden zu haben, womit auch mein Mann glücklich ist, ich etwas für die Umwelt tun kann und ich bezogen auf Seife kein Plastik mehr kaufen muss.

Wollt ihr auch Waschpulver selber machen? Dann schaut euch diese Anleitung für selbstgemachtes Waschpulver an. Ihr findet außerdem in einem Beitrag einfache Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag.

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