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Die Natur hat so einiges zu bieten. Häufig mehr als man sich vorstellen kann. Für mich waren Hagebutten immer nur diese roten Früchte aus denen man als Kind Juckpulver gemacht hat. Das daraus auch die aller leckerste Marmelade hergestellt werden kann, war mir irgednwie immer gar nicht bewusst.
Mein Mann kennt Hagebuttenmarmelade oder auch Hiffenmark schon seit seiner Kindheit. Er kommt aus Franken. Dort werden auch die einzigen „echten“ Krapfen mit Hiffenmarkfüllung hergestellt. Ich bin leider noch nicht in den Genuss eines solchen gekommen, kann sie aber von nun an auch selber machen.
Denn ich bin auf den Trichter gekommen mit den Hagebutten. Im Wald, am Wegesrand – überall wachsen diese roten Früchte, die sogar roh gegessen werden können und sehr viel Vitamin C enthalten. In der Marmelade ist nach dem Kochen leider nicht mehr so viel von dem Vitamin enthalten. Es ist nicht hitzestabil. Dafür bleibt aber trotzdem der leckere Geschmack. Sie schmecken süßlich-säuerlich und haben mich ein bißchen an saure Äpfel erinnert. Aber Vorsicht: Hagebutten enthalten steinharte Kerne, die zumindest ich nicht mitessen konnte 🙂
Herbstliche Hagebuttenmarmelade
Zutaten für 3,5 kleine Gläser á 250 ml
Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Kochzeit: 10 Minuten + 3 Minuten
Zutaten
- 600 g Hagebuttenmus
- 100 ml Apfelsaft
- 230 g Gelierzucker 3:1
Weitere Marmeladenrezepte:
Aprikosenmarmelade mit Pistazien
So geht’s
1. Die Hagebutten von den Stilen und dem Blütenansatz abtrennen. Wer außerdem keine Flotte Lotte oder eine andere Möglichkeit zum Entkernen oder Pasieren hat (ich habe den Fruchtpressenvorsatz für die Mum von Bosch – selbstbezahlt) muss leider in den sauren Apfel beißen und die Kerne mit dem Löffel auskratzen. Ziemlich aufwendig.
2. Die Hagebutten mit dem Apfelsaft zum Köcheln bringen, damit sie weich werden. Bei mir hat das ca. 10 Minuten gedauert.
3. Die weich gekochten Hagebutten durch die Flotte Lotte, ein Pasiersieb oder den Fruchtpressenvorsatz pasieren.
4. Den Gelierzucker zum Hagebuttenmus geben. Gut unterrühren und 3 Minuten sprudelnd aufkochen (oder nach Packungsanweisung zubereiten).
Bei mir kommt Marmelade auch regelmäßig ins Porridge. Sieht lecker aus und schmeckt auch so!